Aller Anfang ist schwer -

von der Idee bis zum fertigen Buch

 

Wundern Sie sich nicht, wie lange wir gebraucht haben!

 

Bei unserer Zusammenfassung muss man sicherlich berücksichtigen, dass wir beide im Berufsleben stehen und unserer "Schreiberei" nur in der Freizeit frönen können. Dass wir die Bild- und Textverarbeitung zum größten Teil aus eigener Kraft und mit geringsten Mitteln gestemmt haben, fällt sicherlich auch ins Gewicht.

 

Trotzdem hätten wir nie und nimmer gedacht, dass die Idee vom eigenen Buch - von der Umsetzung bis hin zur Produktion - so viel Zeit in Anspruch nehmen würde.

Chronologie des "Gauklers" 

 

Dezember 2002

Durch Monika inspiriert, schreibt Ludwig die Eindrücke seiner ersten Jonglier-tournee im Sommer 2002 nieder. Da er bei Antritt seiner Radreise nicht darauf vorbereitet war, seine Erlebnisse als fahrender Gaukler später als Buch festzuhalten, fällt ihm ein Rückblick auf die einzelnen Tage sehr schwer, zumal von der Reise als Gedächtnisstütze weder Aufzeichnungen noch Fotos existieren. Doch irgendwann ist er mit seinem Manuskript fertig und Monika erhält den "Auftrag" zur Überarbeitung.  

 

September 2003 bis August 2004

Bei der zweiten Jongliertournee im August 2003 ist Ludwig bestens präpariert. Sofort nach seiner Rückkehr schreibt er alle Aufzeichnungen und Geschichten, die er während seiner Reise festhielt, als Erzählung ins Reine. Die Tinte fließt immer flüssiger aus seiner Feder und er arbeitet in jeder freien Minute an seinem Manuskript und seinen Recherchen. Wie aus dem Nichts entdeckt er sein Talent für kleine Zeichnungen und illustriert seine Reiseerzählung. Monika liegt der Korrekturstift immer lockerer in der Hand; sie muss jedoch die Bearbeitung des ersten Manuskriptes mittendrin (!) abbrechen und sich dem zweiten Manuskript widmen, da Ludwig das Buch über den Gaukler im Jahrhundertsommer 2003 noch besser gefällt. Das ist wirklich mehr als vernebelt!!! (Im Sommer 2004 startet Ludwig erneut als "Gaukler" zu seiner dritten Radreise mit dem gleichen Beweggründen: fahren, jonglieren, erleben, aufschreiben!)  

 

2005

Monika ist mit einer ersten Korrektur des zweiten Manuskriptes fertig. Dann beginnt sie, Kapitel für Kapitel zu bearbeiten und den Ablauf der Reise samt Geschichten abzurunden. (Auch im Sommer 2005 ist Ludwig wieder als fahrender "Gaukler" unterwegs.) 

 

2006

In diesem Jahr muss sich der "Gaukler" gedulden. Ludwig und Monika stellen mit ihrem schönsten Tag die Fernsehsendung "Traumhochzeit" in den Schatten. (Die Tradition, als "Gaukler" auf Reisen zu gehen, findet mit der Liebesheirat ein jähes Ende.)   

 

2007

Das Buch "Luigi, der Gaukler" wird vorübergehend zurückgestellt, weil die Nebels plötzlich Feuer und Flamme für ein weiteres Projekt - die "Piep-Scho" - sind. Das kommt davon, wenn man(n) seiner Liebsten einen liebevoll illustrierten Bildkalender mit Vogelmotiven schenkt. An den naiven, aber ausdrucksstarken Zeichnungen samt den Erläuterungen zu einer tiergerechten Vogelhaltung findet ein Verlag Gefallen. Allerdings mit Auflagen: hohe Beteiligung an den Druckkosten und Verlust aller Rechte an Texten und Bildern.  

 

2008

Weil Monika und Ludwig ihr "geistiges Eigentum" nicht an Dritte verlieren wollen, gründen sie im März den Selbstverlag verNEBELt. Mit Feuereifer arbeiten sie parallel an "Piep-Scho" und "Gaukler" weiter.

 

2009

Da vorerst die Zeit fehlt, beide Projekte in eigener Regie zu stemmen, wird dieses Mal die "Piep-Scho" auf Eis gelegt und man widmet sich wieder dem "Gaukler". Ludwig entschließt sich, sein Manuskript "Luigi, der Gaukler" mehreren Verlagen vorzustellen - und kommt zu einem ähnlichen Ergebnis wie zwei Jahre zuvor bei der "Piep-Scho"

 

2010 

Auf zu neuen Taten! Im Frühjahr klappern im Hause Nebel wieder die Tasten, mit der Absicht, endlich Nägel mit Köpfen zu machen. Monika und Ludwig suchen nach einem Lektorat, um den "Gaukler" einer eingehenden Prüfung unterziehen zu lassen. Die Nebels haben Glück, eine Lektorin, die sich dem "Gaukler" annimmt, findet sich fast (!) um die Ecke. Prima! Keine langen Wege! Das Einarbeiten der Korrekturen in das Manuskript erfordert von Monika höchste Aufmerksamkeit und viele Stunden Arbeit. Der Gaukler erhält den letzten Schliff. Um "etliche" Flüchtigkeitsfehler weniger und noch mehr Satzzeichen an der richtigen (!) Stelle reicher wird der "Gaukler" im Sommer einer Grafikerin vorgestellt. Mit ihrer Hilfe soll der "Gaukler" das passende Format erhalten. In einer Vorbesprechung wird grob festgelegt, wie das fertige Buch einmal aussehen könnte. Reger E-Mail-Austausch steht fortan auf der Tages-  bzw. "Nacht"ordnung. Die Vorschläge zu Layout, Schriftart und -größe, Cover und Buchrücken, begeistern die Nebels und werden abgesegnet. Jetzt bekommt auch Ludwig wieder viel zu tun. Teilweise muss er die Illustrationen dem Buchformat anpassen oder sogar vollkommen neu zeichnen, da das Querformat der Bildvorlage mit dem Hochformat des Buches nicht kompatibel ist. Beim nächsten Buch wird man(n) bei der Planung sicher vorher daran denken! Bis zur Fertigstellung gehen unzählige E-Mails mit weiteren Vorschlägen und einzupflegenden Korrekturen einschließlich der beidseitig immer wieder auftauchenden Änderungswünsche hin und her. Unermüdlich sitzt Monika - an den Wochenenden und auch unter der Woche oft nächtelang - am PC, um den Inhalt formell zu überarbeiten oder an Textpassagen zu feilen. Dann ... endlich!


28. November 2010 

Ein strahlender Ludwig hält den ersten Probedruck in Händen. Ein unbeschreiblich tolles Gefühl! Die Nebels sind fast am Ziel!

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Dickes Danke an alle, die an der Produktion beteiligt waren bzw. während der Produktion die Daumen gedrückt haben!  

 

Leider werden die Nebels durch die besinnliche (!) Weihnachtszeit und den Jahreswechsel zu einer ungewollten Pause gezwungen.
 

 

24. Januar 2011 

Fast ein historischer Tag! Heute wurden die letzten inhaltlichen Korrekturen und Änderungen am Layout abgesegnet und die Dateien für den Druck freigegeben. Die Nebels freuen sich auf den nächsten Probedruck, der hoffentlich schon die finale Endversion des Gauklers sein wird.

 

18. Februar 2011

Kaum zu glauben - es ist soweit! Die ersten Kartons mit Büchern lagern in der "Künstlerwerkstatt". Noch in der Nacht erfolgt die elektronische Anmeldung beim VLB Verzeichnis für lieferbare Bücher.

 

Geschafft! Der Gaukler ist versandbereit!


 

Fazit:

Für uns als blutige Anfänger im "Buchgeschäft" war unser erstes Buch eine echte Herausforderung. Durch die intensive Zusammenarbeit mit unserem Produktionsteam haben wir viel über die Gestaltung und Produktion eines Buches gelernt. Alles in allem war es eine verdammt arbeitsreiche, aber auch spannende Zeit, die wir nicht missen möchten.


 

Machen wir weiter? 

 

Aber sicher doch! Der "Gaukler" ist veröffentlicht, einige wenige Exemplare sind noch zu haben. An einer Fortsetzung von "Luigi, der Gaukler" mit dem Thema "Höher. Schneller. Weiter." wird (neben Beruf und Familie) gearbeitet ... Bis zur Veröffentlichung wird es sicher noch eine Weile dauern, Sie wissen ja, wie viel Zeit wir in unser Erstlingswerk investieren mussten.


 

 

"Stoff" für weitere Projekte haben wir in Hülle und Fülle. In den vergangenen Jahren gab es immer wieder nette Episoden und Erlebnisse, die in Wort und Schrift oder als kleine Zeichnungen festgehalten wurden. 

 

Was dabei herausgekommen wird?

 

Wir sind selbst gespannt!